(Aktuelles, November 2013)
„Wer sprechen kann ist mit dabei – Teilhabe braucht Sprache“ – unter diesem Motto hat die Landesgruppe Hessen der Deutschen Gesellschaft für Sprachheilpädagogik zum Aktionstag aufgerufen.
Die Mira-Lobe-Schule gestaltete den Aktionstag am 13. November 2013 in Form einer Informationsveranstaltung „Die Sprachheilschule stellt sich vor“.
Um 16.00 Uhr begrüßte die Schulleiterin Jutta Meier die Gäste in der Aula. Logopäden, Therapeuten, Erzieherinnen der Kindertagesstätten und interessierte Eltern waren der Einladung gefolgt.
Frau Meier zeigte in ihrer Begrüßungsrede auf, wie wichtig die Arbeit der Sprachheilschulen mit ihren präventiven Maßnahmen und ihren Fördermaßnahmen ist, um sprachentwicklungsverzögerten Kindern die Chance auf Teilhabe in der Gesellschaft zu ermöglichen.
Einen ersten Eindruck der Arbeit an der Mira-Lobe-Schule bekamen die Besucherinnen und Besucher beim Tanz-Auftritt einiger Schülerinnen und Schüler der Klassen 3 und 4. Unter der Leitung von Frau Voltz bietet die Mira-Lobe-Schule schon seit vielen Jahren den Schülern die Möglichkeit, an einer Tanz-AG teilzunehmen.
Nach einem mal wieder sehr gelungenen Auftritt gab die Förderschullehrerin Karin Wörth einen kurzen Überblick über sprachliche Auffälligkeiten und über Unterscheidungsmerkmale von normaler und auffälliger Sprachentwicklung.
Um 16.45 Uhr hieß es dann für die Besucher: Rundgang durch die Mira-Lobe-Schule.
Auf diesem Rundgang gab es viel zu entdecken:
In ihrem Vortrag „Der Weg in die Sprachheilschule“ erklärte Frau Meier, das Anmeldeverfahren eines Kindes mit einer Sprachentwicklungsverzögerung an der Mira-Lobe-Schule.
In den Therapieräumen konnten sich die Gäste einige Spiele und Materialien, die tagtäglich in der Sprachförderung eingesetzt werden, anschauen und ausprobieren.
Auch die von der Mira-Lobe-Schule neu angeschaffte Audiometrieanlage konnte an diesem Tag im Audiometrieraum angeschaut und ausprobiert werden. Es freute uns sehr, dass wir die drei Filialleiterinnen der dm-Märkte, welche durch eine Spendenaktion die Anschaffung der Audiometrieanlage erst ermöglicht haben, zu unseren Gästen zählen durften.
In den Klassenräumen der ersten Klassen konnten die Besucher die Arbeitsweisen in der Sprachheilschule erfahren. So erwartete die Gäste in einem Klassenraum die Einführung eines Buchstabens im Deutschunterricht und in einem anderen Klassenraum das Thema der Zahlzerlegung im Mathematikunterricht. Es wurde deutlich, dass das Lernen mit allen Sinnen ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts der Sprachheilschule ist.
In einem weiteren Klassenraum konnten sich die Besucher über den Zusammenhang von Mathematik und Sprache informieren. Mathematische Fördermöglichkeiten von Kindern mit Sprachentwicklungsverzögerungen wurden hier anschaulich gemacht und luden zum Ausprobieren ein.
Wer etwas über die Arbeit mit der Lernplattform für Grund- und Förderschulen „Mauswiesel“ erfahren wollte, war in Frau Wörths Klassenzimmer genau richtig. Diese Lerplattform wird vom Bildungsserver Hessen angeboten und bietet den Schülern für viele Unterrichtsthemen Lern- und Übungsmöglichkeiten.
Die Förderschullehrerin Frau Weiss informierte über die Arbeit der Sprachheilambulanz und der regionalen Beratungs- und Förderzentren.
Die Vorklassen hatten ihre Türen geöffnet und zeigten ihre Arbeit am Beispiel der mathematischen Frühförderung und des Sprechzeichnens.
Selbstverständlich war auch für das leibliche Wohl gesorgt. Im Lehrerzimmer, welches zu einem liebevoll eingerichteten Elterncafé umgestaltet war, gab es die Möglichkeit, sich bei einer Tasse Kaffee, einer Brezel oder einem Stück Kuchen zu stärken.
Aber auch auf den Fluren huschten fleißige Kellnerinnen und Kellner umher. Diese hielten die leckersten Häppchen bereit. Schaute man genauer hin, sah man, dass es sich bei diesen mit schicken Kellnerschürzen bekleideten Helfer um die Schüler der Klassen 5 und 6 handelte. Sie hatten gemeinsam mit ihrer Lehrerin Ulrike Lüdicke den ganzen Mittwochvormittag Fingerfood vorbereitet.
Im Foyer des Verwaltungsgebäudes gab es Informationen über den Förderverein für sprach- und hörbeeinträchtigte Kinder e.V. und bei der Glückrad-Aktion konnte man sein Wissen über die Mira-Lobe-Schule testen. Mit Hilfe eines Glücksrades wurde eine Frage ermittelt, die dann von Schülern der Klassen 5 und 6 vorgelesen wurde … und dann hieß es: „Wussten Sie schon?“
Um 18.30 Uhr ging dann die Informationsveranstaltung ihrem Ende entgegen.
Wir blicken auf einen sehr facettenreichen und informativen Aktionstag zurück und sagen danke an alle, die diesen Tag mitgestaltet haben.
Unser besonderer Dank gilt allen fleißigen Eltern, der Elternbeiratsvorsitzenden Frau Schröder und dem stellvertretenden Elternbeiratsvorsitzenden Herrn Staudt.
DANKE!